# Mahlstein (Eisenzeit)
[Heimatmuseum Güls](https://rlp.museum-digital.de/institution/57)
Sammlung: [Ortsgeschichte Güls](https://rlp.museum-digital.de/collection/327)
Inventarnummer: 00322
Beschreibung
Bootsförmiger Mahlstein aus Eifeler Basaltlava, der in der Hallstatt- bis Frühlatène-Zeit (620-250 v. Chr.) als sogenannter "Unterlieger" zur Herstellung von Getreidemehl durch Reiben oder Mahlen von Getreidekörnern verwendet wurde.
Die mandelförmige Mahlfläche ist eben und glatt; das flache, gekielte Steinartefakt weist leichte Abstoßungen am Rand auf und ist ansonsten unbeschädigt.
Fundort und Fundumstände sind unbekannt. -
Jahrtausendelang - mindestens seit der Jungsteinzeit - wurde Getreide von Hand zwischen Steinen zerrieben. Ein Satz Mahlsteine besteht aus einem Läufer (bewegter oberer Mahlstein, auch Reibekugel genannt) und einem Unterlieger oder Lagerstein (unterer Mahlstein, unbeweglich).
Material/Technik
Basaltlava / behauen
Maße
LxBxH 844 x 322 x 148 mm
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- Hergestellt ...
+ wann: 620-250 v. Chr.
+ Die Forschung ordnet die bootsförmigen Unterlieger unterschiedlich ein: entweder spätere Hallstattzeit (Hallstatt C-D, 620-450 v. Chr.) bis Frühlatènezeit (380-250 v. Chr.) oder späte Latènezeit (250 bis 15 v. Chr.). So skizziert Nicole Kegler-Graiewski die Forschungsgeschichte in ihrem Aufsatz "Mahl- und Schleifsteine" in: Steinartefakte vom Altpaläolithikum bis in die Neuzeit. Hrsg. v. Harald Floss. 2. Auflage. Tübingen 2013. S. 779-790.
## Schlagworte
- [Getreidereibe](https://rlp.museum-digital.de/tag/139952)
- [Mahlstein](https://rlp.museum-digital.de/tag/3992)
- [Reibstein](https://rlp.museum-digital.de/tag/139951)
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Stand der Information: 2023-10-05 23:58:44
[CC BY-NC-SA @ Heimatmuseum Güls](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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